Check vor dem Anreiten

 

Zuerst nimmt man an, dass bei einem jungen Pferd wohl noch keine Blockaden vorliegen können. Aus der Erfahrung sehe ich, dass es sehr großen Sinn man, ein Pferd vor dem Anreiten osteopathisch zu checken. Es können Bewegungseinschränkungen gemildert werden, die aufgrund von Ereignissen bei der Geburt und der Aufzucht einfach entstehen können - selbst bei allerbester Haltung. Sei es z.B. eine Blockade des Kreuz- Darmbein- Gelenkes, welches durch ein übermütiges Abstoppen auf der Koppel einfach entstehen kann. Oder Fixierungen in der Halsbasis, die dann beim Anreiten größte Probleme bereiten und das Pferd nicht an das Gebiss herantreten lassen.

 

Durch die Behandlung verbessern Sie die Erfahrungen, die das Pferd von der ersten Minute unter dem Sattel macht!

 

Zudem ist in der Zeit des Anreitens ein Umbau des Pferdes im Gange. zu sehen ist das z.B. durch

  • Überbeine, die unterhalb des Karpalgelenkes aufgrund deranderen Belastung entstehen können oder
  • den häufig auftretenden Problemen mit den Kniebändern durch Wachstumsschübe und Belastung (Sie merken das am gelegentlichen "Wegknicken" der Hinterhand in Wendungen)
  • Häufig wird erstmal EIN Sattel genommen, da angenommen wird, das Pferd verändert sich noch muskulär. Auch hier der Hinweis, dass dies sicher richtig ist, aber ein passender Sattel kann dann an sich veränderte Muskulatur angepasst werden.
  • Das Wachstum der Pferde (erst Hinterhand dann Vorhand) lässt die Blockaden aus dem Jungpferdealter noch deutlich verstärken.
  • Das Pferd ist mit seinem Wachstum und den neuen Anforderungen an die Balance unter dem Sattel stark beschäftigt.

Meine Erfahrung: die stärksten Blockaden habe ich bei Pferden erlebt, die noch nicht geritten waren! Pferde mit 5 Jahren, die bereits nach einem halben Jahr unter dem Sattel Kissings Spines bekamen, sind keine Seltenheit.

Fazit: Kontrolle vor dem Anreiten gibt dem Pferd eine erste gute Erfahrung unter dem Sattel. Spätestens wenn Sie feststellen, dass das Pferd erst Wiedersetzlichkeiten unter dem Sattel zeigt oder nicht in der Lage ist an das Gebiß heranzutreten, ist eine Behandlung angesagt.

 

Züchtern biete ich an, ein Pferd als Probe zu Behandeln, damit sie sich überzeugen können. Es ist nur gut für die Ausbildung und den späteren Verkauf der Pferde in gute Hände!